Ein Glück habe ich gehabt, die berühmte Escarpment 05 Road fahren zu dürfen – ist nur 3 Monate im Jahr ab Anfang Juli befahrbar und führt von der Great North Road in den südlichen South Luangwa Valley durch den gleichnamigen Nationalpark.
Die Strecke ist rund 180 km lang, durchquert eines der unberührtesten Täler Afrikas mit einer Grösse die etwa 10 mal Vorarlbergs entspricht. Erschwert wird das ganze, dass innert 10 km Teilstrecke rund 1000 Höhenmeter überwunden werden muss – zum Glück abwärts, aber wie.
Reisgang habe ich gehabt, dass mich der Elefant aufgabelt, das der Wagen liegen bleibt, das GPS ausfällt, und und und….. aber no risk no fun 🙂 …. im Juli hat laut Kontrollbuch nur ein englisches Fahrzeug die Strecke gemacht.
Mit rund 20 km/h dauert die Fahrt eine Weile und die Zebras, Antilopen, Warzenschweine, prachtvolle Vögel fallen gar nicht mehr besonders auf – sehr schade habe ich gefunden, dass ich die Strecke nicht mit jemanden Teilen konnte – so war es eben.
Reisen = Vergessen
Und dies jeden Tag aufs Neue – Kinder reist !
Der Lungwa folgend bin ich Richtung Lusaka aufgebrochen – erste Station war Chipata an der Grenze zu Malawi und Mosambik und von dort über Petauke direkt in den Westen. Nicht spektakulär aber sehr nette Umgebung und schöne Landschaft.
Nach 2 Monaten die erste Portion gut Gebratenes einer afrikanischen Kuh ( liebe Grüsse an Herbert – was denkst Du wo ich das Beef in Chipata gekauft habe? ) war angesagt und die perfekte Überraschung nach dem Abendessen: Ben war hier um seinen Vater abzuholen!
Die Freude war riesengross und wir haben abgemacht uns nochmal in Livingstone zu treffen. Ab und an birgt das liebe Leben so manche Überraschung. Er machte eine Runde mit seinem Vater der vor 45 Jahren in seinem ersten Job 3 Brücken in Westsambia machen durfte – freue mich für die Beiden .
Vielleicht darf ich das auch mal mit meinen Kid´s – hoffen wir dass Sie mich dann auch noch mitnehmen…….
Lusaka hinter mir, bin ich Richtung Karibadamm in den Südosten gefahren um den riesigen Stausee, ist nach Jahren wenig Wassers bis auf den letzten cm der Staumauer gefüllt – seine Ausmasse sind gigantisch, sprich zweimal grösser als Vorarlberg. Weiters war ich überrascht, eigentlich bis auf die schrecklichen Unfälle, nur gutes über Zimbabwe zu hören. Der Weg in den Lowersambesi war mir versperrt, oder anders gesagt ich hatte keine Lust auf die Reparatur der Fähre zu warten …..