Zu Safaripark fällt mir immer Gänserndorf ein – komisch irgendwie – hier ist halt alles ein bisschen grösser und keinen Zaun rund herum. Funktionieren tut das ganze nur mit Rangern damit die Einheimischen nicht das letzte bisschen Land benutzen und die dann auftretende Fülle ist dann allerdings schon sehr beeindruckend.
Schön wars das zu sehen und am Ende des Tages hatte ich das Gefühl, selbst wenn ich jetzt den Wagen verliere eine bereichernde Reise gehabt zu haben ( cross your fingers – ich bring in wieder heil nach Hause – Christian muss ja schliesslich auch noch eine ordentliche Runde fahren ….:-).
Die Preise übrigens sind geschmalzen – die billigste Lodge im Park kostet USD 160,-/Person und Tag, dazu nochmal der Eintritt von USD 70.- dazu noch der Fahrer mit Fahrzeug mit nochmals USD 150,- …. da kommt was zusammen am Ende einer Woche zu Zweit …. eine afrikanische Abzocke der besonderen Art – aber beindruckend trotzdem.
Nach dieser schönen 2 Tagen im Samburo NP hat es mich nach Nairobi gezogen, weil schon so viele Tage kein wirklicher Kontakt möglich war.
Die Menschen leben teilweise immer noch in diesen Hütten, allein die Grösse hat sich seid Lake Turkana geändert. Die Strasse war sehr gut, und unverhofft habe ich dann den Äquator erreicht – war noch nie auf der unteren Hälfte ( vielleicht falle ich jetzt zu meinem Schwesterherz hinunter 🙂
Am Abend wars dann nochmal Richtig spannend weil zum chaotischen, sehr unfallreichen Verkehr in Nairobi die Dunkelheit und der tropische Regen gemischt hat, bin aber gut in der Jungle Junktion angekommen und werde jetzt das Auto und die Immigration Office kontaktieren – dies dauert sicherlich bis Dienstag …..
So, erholt und das Auto gecheckt, geht es heute Richtung Tansania. Um Euch ein bisschen Nairobi näher zu bringen hier einige Fakts: normales westliches Leben kostet gleich viel wie bei uns. Steuer wir hier praktisch keine bezahlt und auf die Frage von was lebt der Staat eigentlich, kommt die Antwort des Campsitebesitzers : von der Entwicklungshilfe und von Weissen die ausgenommen werden wie die Weihnachtsgänse. Das Preisniveau für Reisende ist exorbitant und jetzt ist mir auch klar wieso Reisen nur auf meine Art, sprich mit dem eigenen Wagen leistbar ist um eben nicht 300 Euro am Tag loszuwerden. Das Campsite gehört einem ehemaligen Entwicklungshelfer und es war ein Vergnügen sich mit Chris zu unterhalten. Bin froh jetzt wieder aus diesem Molloch mit all seinen Slums aufbrechen zu können – jetzt kommen die Bushcamps und ich bin gespannt wie es mir geht mit wilden Viechern Auge in Auge zu leben ( der Leu wir mi scho net freassa ).
Da die Nationalparks nicht wirklich leistbar sind bin ich zwischen Tsavo und Amboseli an die Rückseite des Kili gefahren – schöne Steppenlandschaft mit Tieren gespickt ( auch neben dem Park ) habe ich die Nacht bei den Massairangern verbracht – war amüsant und zu den Preisen haben Sie nur breit gegrinst weil es die Verhältnismässigkeit einfach sprengt – er verdient soviel im Monat wie ein Tag NP für einen Mzungu ( lässt sich mit Weisser oder vielleicht auch Idi…. übersetzen ).
Kenia war schön und ich gespannt auf Tansania. Übrigens hinter den Bildern vom letzten Bild hat sich dieser Berg versteckt.