Von der Grenze weg total anders – schnelle unkomplizierte Einreise – andere Mentalität – Frauen und Männer machen die gleiche Arbeit – aber: Armut wohin Du schaust. Es gibt praktisch keine Autos auf der Strasse, nur Minibus und Co, aber überwiegend freundliche Leute. Die zum Teil agressiv bettelnden Kindern sind sehr schwierig zu meistern – einer hat mir beim vorbeifahren einfach einen Stein ans Heck gedrückt was einen ordentliche Kerbe bis aufs Alu hinterlassen hat.
Nach Entspannung am Tannasee war es an der Zeit die weiter Route zu planen – gibt viel zu sehen und die Prioritäten waren zu setzen – nicht immer ganz einfach wenn alles neu ist. Unglaublich sind diese vielen Menschen – die Strassen sind voll davon und gemütlich stehenbleiben ober die Notdurft zu verrichten ist fast unmöglich ohne nicht sofort Begleitung zu haben – das ist echt gewöhnungsbedürftig ….. die Menschen sind freundlich aber diese Dichte ist unbeschreiblich. Heute haben wir 350 km zurückgelegt und sind keinem einzigen Privatfahrzeug begegnet – nur Minibus, Firmen- und Regierungsfahrzeuge und natürlich die Hilfsorgansationen: UN, Care, USAid, SOS KInderdorf,….. in grossen Landcruisern natürlich und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass helfen ein richtig dickes Business ist.
So ein Erlebnis hatte ich das letzte mal 5:00 in Petra/Jordanien – einfach hinsetzen und mit offenem Mund Staunen.
Die erste Bauetappe stammt aus dem 11.Jahrhundert, die zweite rund 200 Jahre später. Alles monolithisch aus dem Fels gehauen und das eigentlich Berührende – alles noch in Betrieb, sprich eine Kirche kann nicht betreten werden, weil gerade eine Messe stattfindet….
Gelebter Glaube in diesem Umfeld der sichtbare Armut und dem wenige Besitz im täglichen Leben, erbietet Erfurcht und Respekt – die Leute sind vorsichtig neugierig und es ist Ihnen sehr wichtig einen guten Eindruck zu machen – tief verwurzelt im Glauben – in Lalibela sind es überwiegend Orthodoxe die ähnlich unserem, jedoch ganz verschieden sind.
Die Zeitrechnung ist Julianisch und zur Zeit rund 8 Jahre hinter unserer, der Tag beginnt bei Tageslicht mit der Stunde null, und vielen Kleinigkeiten die auf den ersten Blick nicht ins Auge stechen.
Äthiopien hat mich bisher sehr beeindruckt und dies bisher nur im den nördlichen Teil – denke die Bilder sprechen für sich.