Nach 8 Monaten afrikanischer Blechgarage wurde unser schönste Landy ever von seinem Schlaf befreit – vielen Dank bei Kermer´s in Livingstone – wir sind gleich nach Zimbabwe um beim hochwasserführenden Sambesi unsere Tour zu beginnen – ein beeindruckendes Schauspiel – im April ist der höchste Wasserstand – mit dem kleinen Nachteil, dass man in der Mitte soviel Gischt hat, dass man den Wasserfall selbst gar nicht mehr richtig sieht – die Gischt welche vom Druck des 100 Meter fallenden Wassers gegen den Himmel trägt, lässt den Inhalt so intensiv vom Himmel fallen ….. Schwalldusche oder triefend in einer Sekunde – es war herrlich.
Zimbabwe gefällt mir einfach – aber den Leuten geht es echt beschissen – da kostet ein Kilo Zwiebeln tatsächlich US 4.99 und am Strassenrand betteln die Leute, Ihnen um US 5.00 eine kleine handgeschnitzte Steinskulptur!!! abzukaufen, weil Sie einfach keinen Pulver haben – dass die Menschen sich trotz allem diese Freude und Niveau im Umgang behalten haben beeindruckt mich – wünsche Zimbabwe wirklich eines Tages aus diesem isolierten Eck heraustreten zu können.
Very impressed war auch die Ankunft in Botswana – durch unspektaktuläres afrikanisches Buschland ist es an die Grenze gegangen. Unkomplizierte schnelle Einreise ( ohne tierisches …..:-) und gleich ab in den Chobe NP. Den bekanntesten Teil haben wir ausgelassen, trotz der vielen Elefanten, aber wer tausende Kilometer in Afrika gemacht hat, bekommt Magendrücken wenn er im NP nur noch mit Einbahnregel fahren kann, weil sonst die Touristenscharen nicht mehr wirklich bewältigt werden können – ist halt so im touristischen Zentrum in der Mitte des südlichen Afrika´s.
Hat uns nicht weiter irritiert und wir haben uns in Richtung Savuti aufgemacht. Morastig und tiefsandig (anders formuliert – ein Auto in 7 Std 🙂 in Richtung Süden – wilde Gegend und Afrika wie aus dem Bilderbuch……
Leider war uns die Erkundung vom Okawangodelta nicht möglich, durch tagelange, aussergewöhnlich intensive Regenfälle in ganz Botswana ist praktisch alles unter Wasser gestanden dass alle Strassen in den Moremi NP kurzfristig geschlossen wurden -na ja, war zu verkraften. So sind wir weiter über Maun und unten rum nach Tsaou und von dort durch Bush und Pampa Richtung Drotsky Cave – sehr schöne Gegend und komplett weg vom Schuss – wenn im meterhohen Grass tote Elefanten und frische Löwenspuren zu Hauf vorhanden sind, ist die Bushtoilette besonders spannend ……