Wieder südlich fahrend sind wir dann nochmal nach Westen zum gesperrten Skeletoncoast NP Richtung Greendrum gekommen und haben uns an dieser Linie nach Süden treiben lassen. Herrliche Einsamkeit und über Tage kein einziges Gefährt. Über Khumib sind wir dann zum Unterlauf des wasserführenden Hoarasib gekommen und sind im Flusstal die 70 km nach Purros hochgefahren und im wunderen Communitycamp am Abend unsere Südafrikaner getroffen – war ein Riesenfreude.
Anderntags sind wir weiter an die Mündung des Hoanib Richtung Amsspoort um dann wieder dem Flusstal Richtung Sesfontain zu folgen. Hier zieht sich auch die Grenze zu Damaraland und die Landschaften dieser Nordwestecke Namibias haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Sprichwörtlich fliessend in die nächste Provinz war das Flusstal des Hoarib. Hier gibt es manch morastig, tiefsandige nasse Engstellen mit agressiven Elefantenbullen wo die Nerven manchmal offen liegen können ….! Wir haben es überstanden und sind über Sesfontain zu den warmen Quellen des Ongongo gefahren wo ich zu meinem Fünfzigsten gerne im warmen Wasser gebadet hätte …. aber wenn dann um die Ecke Gorges steht, konnte ich nicht wiederstehen die Schlucht des Khowarib hochzukraxeln – weiter und weiter bis sich der Fluss geteilt hat und wir von dort nochmal 30 km im Flussbett um das Bergmassiv hochgefahren sind, um dann langsam Richtung Palmwag wieder in die Ebene hinunter zu fahren – irgend wie ist es verrückt, dass selbst in dieser Region noch vereinzelt Himba´s leben – zur wärmsten Jahreszeit hat es da sicherlich 50° bei dem dunklen Gestein.
Hinter Palmwag gibt es den Veterinärzaun der sich vom Atlantik über Botswana, entlang der Zimbabwegrenze bis nach Südafrika, am KrügerNP vorbei bis zum indischen Ozean zieht – verrückt nicht! Wieso? Weil die Weissen schiss vor dem schwarzen Afrika haben, ist vielleicht auch nicht ganz koscher, aber den Kern des Sache trifft es. Ergo: wurden auch die ganzen wilden Viecher hinter den Zaun gesperrt, also musst Du auf der Strasse fast aufpassen dass Du kein Tier überfährst so dicht leben die dort in Palmwag und nach passieren des Tores gibt es dann praktisch gar nichts mehr, ausser Du bewegst Dich in der wirklichen Pampa.
Nachdem uns das Geld ausgegangen ist sind wir über Twyfelfontain nach Khorixas um dann am Retourweg einen ganz besonders schönen Abschnitt nach Brandberg West und Ugap- river zu durchqueren – ebenso ein absolutes Highlight und völlig überrascht nach den Schönheiten des Kaokoveld.
Diesem Ugab folgend sind wir dann durch schönste Steinwüste an den Strand von Ugapmund gefahren – bei diesem Sauerstoffgehalt war mein 50ziger leicht zu verkraften 🙂 Blick in den Ozean macht ruhig und andächtig – kaum zu glauben, hab nie geglaubt dass ich mal so alt werde, aber mit Bart redet meine Felicia von Opa und 🙂 – thats it, aber der sanften Verblödung werden wir schon noch ein paar Jahre entgegenhalten ……. auf die freu ich mich!