Die letzen Bilder aus Ägypten mit dieser abenteuerlich überfüllten Fähre hat uns an Abu Simbel vorbei nach Wadi Halfa geführt. Das gespannt sein auf den Sudan war doch von Überraschung gezeichnet, die Leute sind wirklich ausserordentlich freundlich und zuvorkommend. Ein Sudani hat es ziemlich auf den Punkt gebracht – er hat gemeint: das was es im Sudan gratis gibt, dafür muss in Ägypten bezahlt werden …. Freundlichkeit. Kein Beamte wollte einen Cent, der Einreiseprozess war zwar ebenso kompliziert wie im Land davor aber nicht ewig dieses Bakschischthema, das jedem normalen Menschen einfach auf den Wecker geht.
Ziemlich am Anfang der Strecke nach etwa 150 km hatten wir dann ein Blackout von unserem Landy – STOP nichts mehr ging, sprich die Pumpe hat keinen Diesel mehr gepummt – in the middle of nowhere or a lot of sand …. nicht magenschonend – fünf Minuten später und mit kleinem Additivchocktail versehen hat Sie dann gespuckt und ist wieder gelaufen wie am Schnürl und wir sind dem Nil weiter nach Dongola gefolgt.
Von dort Richtung Khartoum war jedoch eine wirkliche Herausforderung, weil die Temperatur nochmals hinaufgegangen ist – 45 Grad fühlt und ist definitiv unangenehm, sprich Hand aus dem Fenster strecken ist nicht : wer föhnt sich schon die trockenen Hände?
Khartoum ist eine riesige Stadt in der der blaue Nil aus den Bergen Äthiopiens und der weisse Nil aus Uganda zusammenfliessen. Nicht wirklich aufregend und so sind wir nach unserer heissesten Nacht ever, weiter in den Süden aufgebrochen. Dies war doch sehr überrraschend, weil ab Khartoum die Wüste aufhört und eine durch die Regenzeit geprägte Kornkammer sichtbar wurde die nicht zu erwarten war.
Im Süden bei den beginnenden Rundbauten ist es langsam hügeliger geworden und wir haben nochmals in den Büschen mit Dr. Ben ( wir sind seid Luxor gemeinsam unterwegs ) übernachtet, um die Ausreiseprozedur gleich am Morgen beginnen zu können. Kurze Vorstellung das Ziel ist eben ein anderes und wir freuen uns auf Äthiopen …..