Dann bin ich gut gelandet in good old Europe – uffff das war schon eine Umstellung und gleich Start in Barcelona. Schöne Stadt, aber mein Kopf war am Abschied nehmen nach so vielen schönen Erlebnissen in Afrika. Mit allen Vorbereitungen, vom Auto bis zum Kontakte knüpfen und die Reise in Etappen selbst, hat dieses Projekt fast 4 Jahre in Anspruch genommen.
Ein letztes Abschiedsbild an der Küste vor Montpellier und dann ist es endgültig in die Kälte gegangen – man könnte auch sagen nach Antiafrika und nicht nur aus klimatischer Sicht ……
Mein Projekt TRANSAFRICA ist nach rund 48.000 km gut zu Ende gegangen – ein Jahr meines Lebens habe ich gesamt in Afrika verbracht. Angefangen hat alles vor 45 Jahren als sich der Virus mit Daktari in meinen Kopf festgesetzt hat und ich erst jetzt die Zeit hatte meine Bubenträume abzuarbeiten, zu forschen und neugierig zu sein.
Gestartet bin ich voll Begeisterung im Frühjahr 2013 über die Türkei mit dem syrischen Flüchtlingsboot nach Ägypten und dem Nil folgend, langsam bis nach Südafrika. Die Rückreise hat mich von dort in zwei Etappen auf der Westseite wieder nach Europa zurück geführt. Die Distanzen sind riesig, aber im Flugzeug sind die Nuancen von Mensch, Kultur und Landschaft nicht wirklich wahr zu nehmen.
Durfte so wunderbare Orte wie das Nildelta, das Hochland von Äthiopien, den Turkanasee, die Savannen Tansanias, Zimbabwe´s Manapools, die Deltas und Flüsse Sambesi und Okawango, die Kalahari, Namaqualand in voller Blüte, das Kaokofeld, Pungo Andongo, die Regenwälder um den Äquator, die Hochländer von Kamerun, das Mambillaplateau, die Länder des Sahel Nigeria Burkina Mali, die Mangroven des Shaumon und die Distanz von Mauretanien und Westsahara zurück in das verschneite Mitteleuropa sehen.
Landrover Defender LD 110 TD5 Bj 1999 hat mich/uns treu begleitet ohne einmal im Stich zu lassen ( eine Dieselpumpe, ein Radlager, ein Paar Stossdämpfer vorne und sonst nichts ).
Viele unterschiedliche Menschen, Sitten und Gebräuche habe ich kennengelernt, hatte viel Zeit um Neues zu sehen, Geglaubtes zu korrigieren, Unschönes zu verarbeiten und meine Welt zu relativieren.
Vielen, vielen Dank an Alle die dies möglich gemacht haben, die daran geglaubt haben dass die Sache gut geht, die sich mit mir gefreut gelacht oder Sorgen gemacht haben, an Christian mit unserem Team dass sie tapfer die Stellung gehalten haben, an Birgit für Ihre Begeisterung und Ihr Verständnis, an meine Kinder die hoffentlich auch aufbrechen werden um Ihren Träumen zu begegnen …….