Russland ade und die nächste längere Etappe durch die Ukraine. Dieses Land hat viele Gesichter und aus Erzählungen Einheimischer, leidet es am meisten unter der Korruption – der Osten ist ziemlich entwickelt und mit einem super Strassennetz und Infrastruktur versehen. Im Westen eher so wie in Sibiren, die Leute machen aber einen zufriedenen Eindruck und sind sehr freundlich – in den Südwesten dürfte sich allerdings nur selten Touristeen oder gar Motorradler kommen – den verwunderten Blicken zu folgen.
Auch mich hat die lange Hand des Gesetzes getroffen …. angeblich soll ich mit 35 zu schnell gewesen sein als er mich geblitzt hat. Absteigen, alles ausziehen in der Affenhitze und ins Polizeiauto sitzen. Viel BlaBla Io no Ruski 😉 , hat nichts genützt und er hat mit brummender Stimme gesagt „Tribunal“. Nach dem fünten mal hat er dann sein Gesetzbuch aufgeschlagen und den Block geholt rund EUR 70,- …. nachdem ich Ihm dann 20 Dollar gegeben habe ist er sofort davon gefahren ….. hoffe es bleibt dabei.
Auch hier gibt es wieder einen bestimmende Lebenader – den Don. Ein Riese der ins schwarze Meer fliesst und am dem sich grosse Städte angesiedelt haben.
Diee Landschaft wird hügelig und es geht immer so an die 50 bis 100 Höhenmeter auf und ab, intensiv agraisch genutzt und sehr fruchtbar. War sehr schön diese Land zu sehen – Schade dass ich Chernowitz und Lemberg nicht sehen kann.
Für mich auf jedenfall nicht – nachdem ich gedacht habe die Passage durch Moldawien kann höchsten 2 Stunden dauern wurde ich eines Besseren belehrt: Transnistru heisst „über der Moldau“ und hier haben ein paar Wilde einen eigenen Staat ausgerufen, sie orientieren sich mehr am russisch ukrainischen, während der Hauptstaat rumänisch spricht. International nicht anerkannt, aber in Wirklichkeit einfach existiert.
Das heisst zwei Länder passieren – diei Passage durch Transnistru ist an meiner Stelle genau 24 km breit, kurze Rechnung … maximal 30 Minuten. Soviel Bürokratie habe ich noch nicht erlebt – ich habe sage und schreibe 3 Stunden für die Einreise gebraucht mit 4 Blättern und mindestens 5 Stempel pro Seite …. das kann nicht gut gehen auf Dauer und wahrscheinlich bald Geschichte sein, weil mit Kartoffeln und Mais ist kein Staat zu machen.
Naja, einfach unangenehm zwischen Panzern und Schwerbewaffneten durchzufahren.
Dann ging es weiter ins offizielle Moldawien das landschaftlich eigentlich etwas rauher und noch hügeliger wirkt, aber in Wirklichkeit beginnt hier der Weinanbau und es ist auch das erste mal richtig schwül geworden – schöne Gegend aber Passage um in Rumänien wieder einmal Berge zu sehen oder Kurven zu fahren, die mir doch ein wenig abgegangen sind.