Fast Weihnachtsmann und doch nicht, das Bild ist sogar schon ein paar Jahre alt und in Indien entstanden, aber ich habe es immer sehr amüsant gefunden – im Inhalt genau das was Reisen ausmacht und Verkleidung transformiert.
2024 viel erlebt und viel passiert. Start war an der Karibikküste Guatemala´s über ganz Zentralamerika hinunter bis nach Panama – sehr schöne Reise, einen Hauch zu katholisch mit Ihrem spanischen Mischmasch und der amerikanischer Hineinrederei, aber tolle Menschen, grossartiger Natur und Kultur, oft beschähmende Armut und unermesslichen Reichtum, erschreckend hoher Kriminalität mit meinen Highlights El Salvador sowie Nicaragua und meiner Heimkehr Ende März.
Dann ist es losgegangen mit einer Odysee: Birgit erstes mal OP im Spital, dann gab´s noch einen neue Terrasse, meine Begradigung des gebogenen Morbus Dupuytren und sehr traurig, den Verlust von Birgit`s Papa Harry und der Schwägerin Gerda, sowie Birgit´s zweite OP.
Irgendwo zwischen diesen traurigen Abschnitten ist sich noch meine Reise Coast to Coast von New York nach San Francisco ausgegangen, wo ich einen umfassenden Einblick ins Trumpland des mittleren Westens bekommen habe und viele super freundliche Menschen kennengelernt habe in einem endlos gross scheinenden Land. Aus meinem Witz für manchen Republikaner: „Was ist ist 2028? I dont know. Da wird Kamala das zweite mal gewählt!“ kamen nur stille und betretene Blicke – ist leider nichts draus geworden….
Nach der Rückkehr Ende September habe ich dann im allgemeinen Gejammer erzählt, dass wir Trump noch brauchen werden, um die Leute die noch ein grösseres Ego haben als er in Schach zu halten. Wie sich der Affe der den Cybertruck erfunden hat aufführt, erleben wir ja gerade live – politische Vision: alles ist Schlecht, ich habe es mit dem Löffel gefressen, wir optimieren, möglichst viel in unseren Sack im Sinne des Fortshit´s, sorry Fortschritt´s.
Bei uns das Selbe, nur bei uns fangen die nicht mit Freiheit sondern mit verbieten an und weil sich 28,8 Prozent wie 100 anfühlen, glauben die das auch noch. Weil ich befürchte, dass mein Versuch mich zu verstecken scheitern könnte, finde ich den Van der Bellen eine coole Socke, den ORF mit seinen Staatsjournalisten voll in Ordnung und die Freien wie Filzi, Scheuba, Brodnig, Thurnherr und Klenk eine Bereicherung ( Austrian Insider ). Fast Vergessen: unsere Schwarztürkisen sind die zweitletzten und an Oportunismus nicht zu überbieten, aber wie George Tabori sagte, bei dem ich ein Seminar machen durfte „Jeder ist Jemand“ und in diesem Sinne ……
Frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr und vielen Dank für all die lieben Menschen die ich dieses Jahr kennenlernen durfte ( kleine Auswahl ).
2025-01-01 Und ganz zum Schluss: Es ist überstanden!
Der Konsumrausch um Weihnachten hat sich verflüchtigt, die Frustration, Ärger und Tränen beim Fest der Liebe sind fast vergessen und mit viel Rauch, Knall und Alkohol wurde das neue Jahr eingedröhnt.
Kollektive Brot- und Spielementalität die den Zustand unserer Welt für kurze Zeit vergessen machen soll – der Teufel lacht schallend und reibt sich die Hände 🙂
Die Verdichtung zu Weihnachten bringt jedes Jahr ähnliche Blüten die keiner sehen will – Spielverderber wird gerufen und alle in Sehnsucht um die marode Malaise nicht riechen zu müssen, die Überforderung am Leibe spürend und froh zu sein wenn es nicht eskaliert ……. die Liebe, die Liebe.
Darum mag ich diese Zeit nicht, besonders deswegen, weil ich nach Jahren der Abstinenz wieder einmal dabei war und betroffen erstaunt bin was uns alles in die Wiege gelegt wurde und nach einer Umrehungen flüchtig wird.