2023-11-20 10 9 8 7 😎 5 4 3 2 samma Eins 😄 …. ist schon verdammt schön sich nach 3 Monaten wieder zu umarmen. Auf der einen Seite vergangen wie im Flug, auf der anderen Seite so viel erlebt – einfach wow.Wir waren Beide so aufgeregt und sind jetzt am planen was wir sehen wollen in den nächsten 4 Wochen …. ist schon sehr schön ein großes Zeitfenster zu haben.
Von Cuzama nach Hocum wo es mehr Cenotes als sonstwo gibt, sind wir dann ein paar km weiter nach Izamal gedüst – angenehm kleine Mayastadt mit einer 32 m hohen Pyramide und einem riesen Convent in der Mitte. Die Kleinstadt ist durch die Medien gegangen als man sie vor ein paar Jahren zum Papstbesuch altgelb gestrichen hat.
2023-11-27 Highlight vom Tag: wir stehen im knietiefen Wasser und blau türkise, leichte Wellen rollen uns entgegen. Das Wasser ist voller kleiner Manta’s mit ca 80 bis 100 cm Spannweite die in Gruppen zu 4 bis 6 Tieren über den Sandboden gleiten. Birgit genießt den Moment bis ein von ihren roten Zehennägeln irritierter Manta in Ihr Schienbein schwimmt und sich mit seinen zwei Maulflossen an der Wade festhält. Sie hebt das Bein und der Lackel hängt dran …. kurzer Moment des Schreckens ( für den Manta ) und weiter ging’s….
2023-11-26 Karibik mit weißen Sandstrand war angesagt und wir sind zum Ende Yucatans nach El Cuyo gedüst – alles ein bisschen im Taumel des startenden Tourismus. Wenn man am hellen Sandstrand entlang geht kann man die aufgebrochen Schildkröteneier entdecken.
2023-11-28 Richtig schön war es in El Cuyo, nicht überlaufen und das Leben überschaulich fast ohne Tourismus. Nach zwei Tagen sind wir dann wieder ins Landesinnere gefahren nach Valladolid, gleichnamig zur spanischen Variante und die östlichste Stadt vom Bundesstaat Yucatan. Alte spanische Eroberungsstadt die ursprünglich weiter nördlich am Meer lag, dann aufgrund der Insektenplage an den heutigen Ort verpflanzt wurde. Valladolid ist in seinem Ausdruck dass San Christobal von Yucatan. Sehr geordnete, spanische Struktur mit einigen besonderen Schätzen und einer mächtigen Kathedrale.
Das absolute Highlight war jedoch das Convent von San Bernardino de Siena, aus dem 16 Jahrhundert, welches außerhalb der Stadt angelegt wurde. Die Kraft die diese Mauern ausstrahlen in Form und Farbe, gehören zum Besten was ich in Mexiko gesehen habe – sehr beeindruckend!
Weiters ist da noch das Museo de Ropa Ethnica, der Name klärt alles und stellt eine wunderbare Sammlung von traditionellen Kleidern über ganz Mexiko verteilt aus. Besonders beeindruckend war auch eine kleine sonderausstellung in der mehrere Frauen auf Leinen ihren Alltag und auch ihre Portraits gestickt haben – großartig und in dieser Art und Weise noch nie gesehen!
2023-11-30 Vom Regen in die Traufe – von Yucatan nach Quintana Roo …. aus dem schönen Valladolid ins Grotten schreckliche Tulum – unglaublich dieser Touristen Moloch! Das abartig schlechteste Mexico das ich zu Gesicht bekommen habe !!!! Lasst die Finger von diesen Orten – Yucatan ist an manchen Orten schon grenzwertig, aber das hier geht gar nicht. Einzige schöne Abwechslung war der Dschungel von Coba mit seiner versteckten Mayastadt…..
Übrigens leiste ich mir hier den Luxus zu schimpfen, wenn ich was wirklich deppert oder nicht in Ordnung finde, aber das habt Ihr ja schon gemerkt 🙂
2023-12-01 Von der touristischen Gier haben wir eine große Schleife in das Landesinnere gemacht. Wenn man nicht in die kleinen Nischen schaut, kommt das Gefühl auf, dass alles gleich ausschaut, die spanischen Quadras, die Geschäfte und im Süden auch die Landschaft. Erst wenn man eintaucht in das kleinteilige Geschehen eines Dorfes, die ganzen vorweihnachtlichen Bemühungen sieht, verwundert ist ab Badebekleidung mit Weihnachtssternen kommt Ruhe in die stressige Oberfläche.
Wenn man in den Dörfern und Kleinstädten spazieren geht grüßen einem die Leute wieder oder schenken einem ein kleines Lächeln – das ist Mexiko und nicht dieses Gemisch einer rasenden erholungssüchtigen Gesellschaft die unterhalten werden will und bereit ist dafür ordentlich Deppensteuer abzulegen.
2023-12-04 In der Mitte, eigentlich im Grenzgebiet zu Campeche gibt es ein kleines „Gebirge“ dem wir gefolgt und danach dorthin abgebogen sind. Außer dem menschenleeren Strand, eindeutig der schönste landschaftliche Abschnitt den wir gesehen haben.
Hier leben die Mennoniten und deren Dörfer sind in diesen Hügeln eingebettet, kleine Einheiten, auffallend gepflegt und hergerichtet. Sie gelten als sehr geschäftstüchtig und fleißig in Ihrer „closed community“ und Vorfahren die aus Deutschland, Niederlanden, US, Kanada über die ganze Welt verstreut leben.
Ein Highlight von Campeche ist Edzna – da ich es schon auf der Hinfahrt gesehen habe war die Freude groß, dass sich auch Birgit darüber gefreut hat.
Die Anlage ist phantastisch, weil Sie einen einfachen logischen Überblick gibt und nicht als Fragment im Dickicht des Dschungels zerfällt.
2023-12-06 Sisal ist beschaulich schön und wir werden ein paar Tage hier bleiben. Kleiner Fischerort der leider vor der „Entdeckung“ steht und hoffentlich von den Übeln der Ostküste verschont bleibt. Einfach relaxen, meerwandern, nix tua, fein kochen ….
2023-12-14 Nach mehreren Tagen am Strand, zur Cenote X Batun und dann nach Merida zurück. Uns ist Beiden ein Stein vom Herzen gefallen, als wir das Leihauto abgeben könnten und in der El Caminante einen feinen Platz mitten im Centro gefunden haben. Großstadt ist immer anstrengend, aber die kulturellen Vorzüge und Angebote sind auch überzeugend.
2023-12-17 Upps ist das schnell gegangen diese 4 Wochen und Birgit ist schon wieder auf dem Weg nach Hause. 🥲 Schön war’s, obwohl nicht ganz so spektakulär wie in Srilanka zu Beginn des Jahres – die Umstände hier auf der Halbinsel wo fast alles flach ist, geben einfach nicht soviel her. Viel fahren wollten wir nicht.
In der Mitte und in Campeche hat es uns am Besten gefallen. Der touristische Druck ist gewaltig gestiegen in den letzten 2 Wochen und nicht ganz nach unserem Geschmack. Die Maya’s werden mich noch ein paar hundert km begleiten, aber dann ist es genug 😄.
2023-12-18 Es war sehr schön mit Birgit, aber ich habe mich auch sehr gefreut mit halbwegs genesener Schulter, wieder auf dem Fahrrad unterwegs zu sein Richtung Südosten – ein paar Tage noch in Yucatan und dann nach Belize …. Vielen Dank speziell an Roger👍🏼
Bin in 3 Tagen 430 km auf kleinen Weg über Tical und Bacalar das in den Prospekten glanzvoller ist als in der Realität ( weiss nicht wieso dieser absurde Ort für Touristen so ein Magnet ist ) nach Belize gedüst…..