( das Fazit der gesamten Reise von Coast to Coast findet Ihr am Ende dieses Beitrages )
2024-08-06 Weiter geht´s – vielen Dank an Shaun und Gloria für Eure wunderbare Gastfreundlichkeit und die Beratung auf meiner weiteren Tourverlauf! Bis hier war offen welche Linie jetzt tatsächlich über die Rocky´s machen werde …..
Auf in die Rocky’s war angesagt – der zweite Pass ist der höchste und bringt mich auf über 3500 m .
Habe ein wunderbares Stück geschafft und bin in den Bergen angekommen – frisch und leider mit Regen durchsetzt. Typen gibt es hier unglaublich ….. Glück habe ich auch am späten Abend gehabt als mir ein sehr freundliches Paar zum Abendessen und einen feinen Schlafplatz in der Veranda in Harzel gegeben hat. Übrigens im ältesten Gebäude in einer ehemaligen Packingstation während des Goldrausch in Colorado. Die Meisten Menschen sind gut wenn man sein Herz öffnet!
2024-08-08 Schön dieses Colorado, am meisten ist mir aufgefallen dass die Baumgrenze teilweise in einer Höhe von bis zu 3600 m liegt. Von Harzel bin auf den Hossierpass mit 3517 m um kurz danach wieder 1500 m abzufahren.
Nach dem Besuch in Breckenridge musste ich mich von der amerikanischen Erholungssüchtigen befreien und innerhalb von 30 min hat das Wetter aber sowas von umgeschlagen – ergo REGEN und 8 Grad – keine gute Kombi! Unter einem Vordach sitzend hat mich dann in Keystone Kurt und seine Gattin aufgegabelt, spontan zu sich eingeladen und ich durfte in einem feinen Bett die Nacht verbringen.
Mac Donald’s hat sich als übrigens als gute Base herausgestellt, weil’s da was zu futtern gibt, super Internet und eine saubere Toilette.
2024-08-10 Die Fahrt über Kremmlin nach Steamboat Springs war oft von Zweifel getragen ob ich wohl die richtige Entscheidung getroffen habe nach Norden zu fahren. Saukalt und schnell wechselndes Wetter, starke Gewitter und unzählige Höhenmeter haben dazu beigetragen.
Die großartigen landschaftlichen Bilder haben die Anstrengungen ein wenig relativiert.
2024-08-12 Mittlerweile sind die Zweifel verflogen und ich habe sagenhaft schöne Landschaften gesehen. Es ist der Platz, einfach Platz, genug für Alle. Richtung Norden in Colorado wird es buschiger, weniger Bäume und es wechselt langsam in einen Birkenwald. Die Birken sind hier nicht schmal und hoch sondern stämmig und haben eigentlich nur im oberen Bereich relativ wenig Belaubung – übersetzt Aspen.
Die Grenze zwischen den Bundesstaaten ist fließend und nicht klar auszumachen. Wie so oft in Amerika wurden einfach gerade Linien gezogen,q nicht so wie bei uns. Im Gewitter bin ich wirklich in einem Luxus Luxushotel für zwei Stunden untergekommen ist der Regen vorbei war Three Forks https://threeforksranch.com/pricing/ mehr geht fast nicht mitten in der Pampa.
Ein wunderbarer Abschluss und ein ausgesucht schöner Start in Wyoming.
2024-08-13 Was mir so wieder fährt auf meiner Reise: eigentlich komm ich mir ein bisschen blöd vor mit meiner Schwärmerei ….. Auf der Strecke der Great Divide im Great Bassin Wyoming = Wüste mit Trockenheit und extremen Wind, gibt’s einen skurrilen Ort mit Namen Blairoil. Skurril darum, weil der Ort zwischen dutzenden Ölförderpumpen entstanden ist. Das Besondere hier, es gibt eine Baptist Church im Ort mit 60 Einwohner! 7 Mitglieder hat die Baptisten Gemeinschaft und Sie haben sich eingebildet, ein offenes Haus für durch kommende Wanderer und Radfahrer einzurichten – einfach so!!!
Baffff – Sachen gibt’s die glaubt man nicht ! Wie ich immer schon sage: die Menschen sind gut, wenn man Sie nur lässt – herzlichen Dank und meine Hochachtung vor soviel Gastfreundschaft ! Besonderen Dank an Donna und Fred !
2024-08-14 Wyoming ist wunderschön und brutal – gestern bin ich 11 Std !! geradelt, habe 1300 Höhenmeter gemacht und bin 60 km weit gekommen …… den ganzen Tag Presswind in der Stärke von ca 50 km/h ….. leider nicht von hinten 😕.
Wyoming ist ein Spot für Freigeister, klare Ansage, freundlich und ein bisschen introvertiert. Es geht Ihnen gut so im Durchschnitt – der Feind ist klar: die Natur – denke das verbindet!
Beim durchfahren des Great Bassin hatte ich Glück mit Wind und Wetter – heute bliebs mir versagt.
2024-08-16 Gestern war ich im Mountain man Museum von Pinedale und mir sind einige Sachen wie Schuppen von den Augen gefallen.
Erstens die Bedeutung von St Louis wo ich durch den Arch gefahren bin, und die Expedition von Lewis und Clark die 1804 erstmals den Missouri hochgefahren sind, den Westen erkundet und „erobert“ haben. Sie haben den Grundstein gelegt, dass diese Jäger und Sammler, die „mountain man“ oder Trapper, aufgebrochen sind Biber und sonstige Felle zu ergattern. Auf der Karte unten sieht man die ehemalige Grösse Mexico’s , in gelb wieviel Sie im ersten Teil des Krieges bis 1843 verloren haben: Teile Colorados, Teile Arkansas, New Mexico und Texas und weiter bis 1848 ganz Califorien, Nevada, Utah und Arizona. Das ist fast ein Drittel der heutigen USA!!
Sie waren dabei sehr abhängig von den Jahreszeiten, weil der Vorstoß Frühling und Sommer stattgefunden hat und der Rückzug im Winter über die gefrorenen Flächen erfolgt ist.
Dies hat auch dazu beigetragen zu verstehen wie amerikanische Geschichte funktioniert. Sie ist viel jünger als unsere, weil bei der ersten Erkundung und Siedlungsfindung um 1840 bei uns schon die Schulpflicht eingeführt war und die französische Revolution stattgefunden hat.
Was auch sichtbar geworden ist, im Grunde kommen alle Siedler aus Europa – Freigeister und mutige Abenteurer die nach Neuem gesucht haben, neue Möglichkeiten eine Existenz aufzubauen – dieser Geist ist irgendwie bis heute lebendig.
Dieses Blut habe die Amerikaner noch immer in sich, besonders in Bundesstaaten wo sie stark der Natur ausgesetzt sind wie in Wyoming, Montana, Idaho und so weiter. Diese Sympathie dürfte ich am Abend bei einem Konzert Sommerabschluss in Pinedale mit Clayton und seiner Tochter genießen.
2024-08-17 Der Teton Nationalpark ist was ganz besonderes für die Leute aus Wyoming. Für uns schauen die Berge irgendwie normal aus aber in so schroffe Ausführung sind sie nur hier anzutreffen. Sonst sind es meist Hügel die vielleicht in kleine Abbrüche übergehen. Sehr schön waren auch die tollen Radwege und generell einen guten Umgang mit den Wanderern und den Radfahrern. Und das in der Nähe liegende Jackson, hier sollen die Billionäre die Millionäre aufkaufen mit einem der größten Privatflughäfen, macht die Gegend allerdings extrem teuer. Der Übergang zum Yellowstone Nationalpark ist fast fließend und man merkt keinen landschaftlichen Unterschied.
2024-08-20 Yellowstone Nationalpark, angekommen am nördlichsten Punkt meiner Reise. Wyoming schützt seine Pflanzen und Tierwelt hier im ältesten Nationalpark der Welt mit strikten Mitteln. Alle Waren werden kontrolliert, aber es gibt trotzdem eine riesige Autolawine in die Hügel – 13 Mio pro Jahr! Der Begriff Hügel täuscht weil man sich immer zwischen 2300 und 2.600 m befindet. Die ganzen Geysire blubbern, die außergewöhnlichen Quellen oder das prismatische Auge sind schon sehr, sehr beeindruckend und es wäre schade gewesen hier nicht zu zukehren.
Nicht so ganz wohlwollend habe ich die Sache gefunden, immer mit einem Bärenspray bewaffnet durch die Gegend zu radeln oder zu laufen. Aber mit diesem Grizzlys die hier einen großen Stress ausgesetzt sind ist nicht zu Spaßen. Auch die wenigen zu erkennenden Einheimischen tragen einen bei sich.
2024-08-22 Habe den Nationalpark über Westgate verlassen und bin in Montana angekommen, im nördlichsten Bundesstaat vor der kanadischen Grenze. Hätte nie gedacht dass ich so weit nach oben komme! Nach ca 30 km bin ich dann über Iceland Park in Idaho eingereist. Freue mich auf einen feinen Host bei David und Denyse der mir hoffentlich weiterhelfen kann wie meine weitere Route ausschaut, weil ich keine Ahnung von Idaho habe – Alle erzählen mir allerdings, dass es wunderschön sein soll. Froh bin ich auch die Bären Region verlassen zu können und wieder in wärmere Gefilde abzusteigen. Die morgendlichen Temperaturen zwischen drei und fünf Grad sind einfach nicht mein Ding!
2024-08-23 Nach einem Ruhetag, herzlichen Dank an Denyse und David mit feiner Verpflegung und Aufenthalt im Trailer, geht es weiter im Richtung Boise, der Hauptstadt von Idaho.
Auf der weiteren Strecke bin ich noch zu einem sehr tollen Host gekommen. Die Mama von Cosette hat mich ebenso verwöhnt – mir geht es richtig gut 😅.
Aber: es geht am nächsten Tag noch skurriler. Bin bis nach Arco geradelt, hier sind alle stolz auf ihre atomare Vergangenheit und bin bei Scar zugekehrt. Es war so schräg, dass ich es einfach erzählen muss. Scar, ein alter Veteran, hat einen gratis Campingplatz mit besonderen Tugenden. Da Veteranen meist Republikaner sind, war es sehr wichtig für alle Anwesenden dies auch deutlich kund zu tun. In der ersten Form gibt es zwischen zwei alten Bussen eine Pissecke. Das Besondere daran, es sind lauter demokratische Politiker von Biden, Kamala, Walz, Trudeau, … aufgeklebt die getroffen werden wollen. Des weiteren trägt hier jeder eine Waffe und am Abend wird Stars and Stripes aufgezogen und im Salut die Hymne gespielt mit unterstützendem Gejaule der vielen Hunde …. so schräg, unglaublich aber alles sehr nette und freundliche Typen.
2024-08-27 Boise – angekommen in der Hauptstadt von Idaho. Die Landschaft hier wirkt feiner zitiert als das grobschlächtige in Wyoming. Die ganze Strecke vom Yellowstone Park bis hierher ist besonders, weil an allen Stellen der Grabenbruch der hier besonders stark ausgeprägt ist sichtbar ist und die Lava bzw erkältete Lavaströme an der Oberfläche versteinert sichtbar sind.
Nackt in einer Heißen Quelle in der Nähe der Straße haben mich Dan und seine Freundin spontan zu sich nach Hause eingeladen.
Ist mir jetzt in Amerika schon öfter passiert und finde ich einen bemerkenswert schönen Zug.
Boise selbst hat den schönsten Grüngürtel den ich in einer Stadt dieser Größe je gesehen habe – das Leben hier unterscheidet sich 100 zu 1. Der Großteil der Stadt besteht aus dezent aneinander gereichten, Recht gepflegter Einfamilienhäuser. Der neuer Teil ist wild durchwachsen, aber alles in Mass und Ziel – hier könnte ich mir auch vorstellen zu leben!
2024-08-28 Über Nampa bin ich in Oregon eingereist. Alle aber wirklich Alle haben mir gesagt, dass die schönste Pazifikküste in Oregon zu sehen ist. Selbst habe ich natürlich auch Bilder gesehen, aber schlussendlich hat es den Ausschlag gegeben mir von Boise für einen Tag ein Auto auszuleihen und in Richtung Portland zu fahren. Die Straßen haben nur eine kleine Schulter, meint keinen Pannenstreifen und bei den Geschwindigkeiten der Überland Autos ist es einfach zu gefährlich, bzw es gehen nicht viele Wege Richtung Westen.
Die Distanzen haben hier eine andere Dimension – durch den Wüstenbereich von Oregon habe ich auf einer Bundesstraße die Strecke von Vorarlberg nach Budapest zurückgelegt. Morgen in der früh werde ich wieder auf dem Fahrrad zu sitzen. Autofahren ist sinnlos, langweilig und alles viel zu schnell !!!!
2024-08-30 Nochmals: vergesst das Auto, raus aus der Komfortzone um wirklich was anders zu sehen und nicht touristisch verseucht von einem Ort zum anderen zu hetzen. Bin so froh wieder im Sattel zu sitzen, kann’s gar nicht oft genug sagen.
2024-09-01 Über Salem, ein paar Kilometer südlich von Portland bin ich weiter zum Pazifik gerollt.
Es hat sich gut angefühlt die Strecke von fast 6000 km zurückgelegt zu haben ……
2024-09-03 Die Küste Oregons ist wirklich beeindruckend schön. Auf dem Weg nach Süden ist es auch langsam wärmer geworden. Heute gibt es einen Ruhetag in einem außergewöhnlichen Umfeld – werde gesondert darüber schreiben. Danken möchte ich auch Tom der mir einen super Abend und einen verratschten Vormittag bereitet hat 🙂
2024-09-04 Ein Freund hat mir geschrieben, dass man eigentlich schon sehr weit kommt in zwei Monaten und der Meinung bin ich auch. Es hat sich nie wirklich als Anstrengung angefühlt und ist natürlich den Temperaturen geschuldet. Wenn man am Morgen früh anfängt, dann sich langsam an die Hitze gewöhnt, kommen am Abend 150/160 oder 170 km heraus.
2024-09-06 Die Küste von Oregon und in Verlängerung, bin bereits in Kalifornien angekommen, geht’s spektakulär weiter. Die Küste setzt sich in allen Varianten in Szene.
2024-09-08 Was für ein Traum durch diesen wunderschönen Wald mit diesen riesigen verrückten Bäumen zu radeln oder darin zu wandern. Selten so gestaunt was die Natur für unglaubliche Schätze entwickelt hat – absolutes Highlight!
2024-09-10 Spießer, was sind Spießer? Erklärt am Beispiel eines amerikanischen Paares mit Namen A & J in der Nähe von Eureka die mich über Warmshowers eingeladen haben.
Also ich komme an, toller Empfang von der Frau des Hauses mit einem riesigen Redefluss. Wo ich mir zuallererst gedacht habe, oh fein, ich muss nichts erzählen mir wird erzählt – auch recht. Nach einer Stunde habe ich höflich gefragt ob ich duschen gehen könnte und danach meine Wäsche waschen – alles kein Problem. Gesagt getan und habe wie befohlen meine Wäsche in die Waschmaschine gestopft und mich gewundert wieso hier alles bei einer gepflegten Person so schmutzig ist.
Danach mein Zelt im Freien aufgebaut und mir höflich zugewiesenen Platz im Garten abgelehnt, mit der Begründung, dass es sehr neblig dort ist und das Zelt am Morgen klatschnass ist. Habe den Vorschlag eingebracht unter dem Vordach der Terrasse aufzustellen. Leichtes Murren , aber OK.
In meinem Eifer behilflich zu sein habe ich dann später versucht meine gewaschene Wäsche in den daneben stehenden Trockner zu bringen. Beim ausräumen der Maschine ist mir aufgefallen, dass dreckige Putzlumpen in meiner Unterwäsche gewesen sind, zu dem kam gerade die Frau des Hauses dazu und hat sich vermutlich geschämt über diese verdreckte Situation. Kurz darauf ist ihr Mann aufgetaucht mit einem leicht autistischen Touch, Hippie T-Shirt, dunkle Leggings und Frisbee spielend im Freien, man hat ihm angemerkt, dass ihm die Situation nicht ganz bekommt.
Als ich dann zu später Stunde und Dunkelheit gefragt habe ob ich einen halben Liter Wasser warm machen kann in der leeren Küche, bin ich auf leichten Widerstand gestoßen, es wurde mir jedoch gestattet.
Eine recht skurrile Situation in einem Haus das für mehrere Personen gebaut wurde, grosse Sofas besitzt und von zwei Personen bewohnt wird mit dieser Form von Distanz.
Habe es eingeordnet als: die hatten einfach einen schlechten Tag und gute Nacht!
Nächsten Morgen, mit trockenem Zelt aufgestanden, Zähne geputzt wurde mir mit freundlichem amerikanischem Lächeln vom Hausherrn mit dauer lächeln der Kaffee verweigert, mit der Aufforderung das Haus in 10 Minuten zu verlassen.
OK , was ist hier spießig? Eigentlich nichts, wenn sich Menschen nicht wirklich verstehen passt das.
Spießig wird es dann, wenn andere Personen das exekutieren was Ihnen erzählt wurde und sich herausstellt dass Reisende als Trophäen gesehen werden, um selbst weltoffen dazustehen und in Wirklichkeit die Basis an Gastfreundschaft keine Rolle mehr spielt ….. das ist spießig ! Hinter dem Rücken über Andere zu urteilen und lächeln ohne jede Empathie – das sind Spießer!
2024-09-14 Langsam, sehr langsam, ist es ein bisschen wärmer geworden an der kalifornischen Küste. Über die Straße der Giganten von Eureka durch ein längeres Inlandsstück wieder an der Küste und einen tollen Unterstand bei Marius gefunden – es ist immer wieder besonders schön Leute zu treffen die einem vom ganzen Herzen unterstützen. Die Landschaft selbst wurde ein bisschen lichter und auch leichter, smarte Ferienhäuser in einem neueren Style tauchten auf und auch hier die außergewöhnliche Küste die sich selbst sehr szenisch inszeniert.
Ein wenig nervös merke ich langsam, dass die Reise dem Ende zugeht und ich muss meine nächsten Tage planen, weil ich schon im Somona County bin. Die weiteren Tage werde ich im Inland verbringen, weil es einfach deutlich wärmer ist und über die Hügel ins Nappa Valley wechseln.
Die Amerikaner haben ein eigenartiges System der Freiwilligkeit für die Pflege ihrer Straßen: jeder der einen Abschnitt übernimmt eine Meile, ein Dorf, ein paar Kilometer und wird auf einer Tafel verewigt. Vermutlich geht das auch bei Brücken und anderen Dingen….
2024-09-16 Drei Nächte bei Linda und Dave in Santa Rosa, dem liebevollsten Paar, dem ich auf meinen Reisen begegnet bin – Tiefe Verbeugung und Respekt – sehr bereichernd!
Dave ist ein Citroen Fan und nach vollbrachtem Arbeitsleben , haben sie sich ein 12 m Segler, also ein relativ kleines Boot gekauft und sind damit 5 Jahre in Mexiko herum gesegelt und haben ihr Handwerk dort gelernt. Von dort sind sie dann für Jahre durch den Pazifik gesegelt um Inseln wie Tahiti, Fidschi, Cook Islands, die Marshalls und die Philippinen zu besuchen. Seit ein paar Jahren sind sie wieder zu Hause in Kalifornien und sind bei gute Gesundheit, fröhlich musizierend, die perfekten Gastgeber mit 84 Jahren! Dave musiziert in seinem Fidel Club wie ein Weltmeister – großartig!
2024-09-18 Von Santa Rosa bin ich nochmals auf 700m aufgestiegen und habe mich steil abfallend ins Napavalley begeben. Weinberge überall, Kommerz bis zum letzten Quadratmeter, aber Die Möglichkeit Alkohol zu genießen, scheint bei allen ein großes Glücksgefühl auszulösen. Völlig überteuert aber ich hatte Glück und bei Edwin einen feinen Host zu finden.
2024-09-20 Ja, bin da oder yuhuuu habe es geschafft!
Der letzte Tag war gekommen , erleichtert es geschafft zu haben, mit Vorfreude wieder nach Hause zu kommen und den Blick auf San Francisco mit der Golden Gate die ich im letzten Jahr schon besuchen durfte.
Freu mich auf meinen Schatz und werde es langsam ausbaumeln lassen.
Korea um 1450
Bodgaya India um 200
Persia um -1000
China um -1050
Kultur bleibt, wir sind übermorgen vergessen!
2024-09-22 Vielen herzlich Dank möchte ich auch Peter in San Francisco sagen der mich beherbergt und bewirtet hat. Sogar zum Flughafen hat er mich gebracht …… ( es gibt auch Marathon´s in Zürich und Wien 🙂
Den Empfang den mir Europa über Grönland gemacht hat, gehört zum Schönsten was ich gesehen habe. Konnte kein Auge zukriegen vor lauter staunen! Wenn Du übrigens das perfekte Reisebuch suchst: Josel Winkler – Ich reiss mir die Wimper aus und stech Dich damit tot – ISBN 978-3-518-12556-4 vor Jahren schon gelesen und neu entdeckt auf dieser Reise!!!
FAZIT – CONCLUSION
Gesamtkilometer reine Fahrradstrecke 6593 km und reine Fahrradanstiegstrecke 53,86 km ( zusätzlich 635 km 1 Tag Leihauto und zwei Kurzstrecken durch Gewitter und sehr gefährliche Streckenabschnitten ca. 70 km ).
Die Reise selbst hat mich durch 16 Bundesstaaten geführt, habe viel gelernt von äusserst freundlichen und wohlwollenden Menschen die ich getroffen habe, diesen Spalt in der Gesellschaft gesehen und erlebt.
Die Amerikaner sind die Besten, die Reichsten, die Stolzesten, die Patriotischsten, Stars and Stripes an jeder Hausecke, aber auch ( zum Teil paranoid ) die Ängstlichsten! Freiheitsliebend und konservativ bis zum umfallen, freundlich und unterstützend, können allerdings oberflächlich und grinsend empathielos sein, haben unendlich viel Platz, fahren diese schwachsinnig grossen Auto´s, Umweltschutz beginnt meist Morgen oder eventuell übermorgen, leiden auch unter der Politik der Verantwortungslosigkeit – ich habe mich wohl, sicher und aufgehoben gefühlt auf der gesamten Reise.
Auf meine Feststellung in Gesprächen, dass Stolz die Schwester von Dummheit ist, gab´s meist schmunzeln aber auch zähnknischenden Abgang. Der bei uns durch die Medien vermittelte Eindruck, dass Donald nicht alle Tassen im Schrank hat, stimmen übrigens auch die Hälfte der Konservativen zu, sehen allerdings keinen Ausweg einen Wandel gebacken zu bekommen ohne Ihn. Denke so ähnlich wie bei uns.
Comments
Ein KommentarKurt
Nov 2, 2024Hans Peter,
Jen and I enjoyed your stories and pictures. You found some amazing parts of the US, some interesting characters, and hopefully you took home great memories. Congratulations on finishing your trip and we are happy you made it safe and sound. You inspired me to start planning a trip of my own in the near future. If you are ever back in Colorado we would love to see you again.
Kurt and Jen
Othman
Okt 2, 2024Lieber Hans Peter,
Habe gerade deine Reisen 91 und 92 angeschaut. Sehr schöne Fotos und sehr interessant. Warum das selbst von den Amerikanern als FLY OVER LAND bezeichtnet wird kann man anhand deiner Reisebeschreibung nicht verstehen.
Danke fürs Teilen und liebe Grüße Othmar